Niettechnik

Das Fügen von Verbundplatten durch Nieten ist der ideale Kompromiss aus statischer Stabilität und leichter Lösbarkeit.

Einmal genietete Verbindungen sind über Jahre dauerfest und hoch belastbar. Bei Bedarf kann aber mit einfachen Werkzeugen die Nietverbindung wieder gelöst und die Konstruktion ganz oder teilweise wieder abgebaut werden. 

Auch der Austausch von einzelnen Platten ist mit Nietverbindungen einfach und beschädigungsfrei für Platte und Unterkonstuktion herstellbar.

Beim Verbinden der Verbundplatten miteinander oder mit Elementen aus anderen Werkstoffen können grundsätzlich alle für Aluminum in Frage kommenden Niettypen verwendet werden. Bei der Auswahl ist darauf zu achten, ob die Verbundplatten im Außen- oder Innenbereich angebracht werden sollen.


Hinsichtlich der Verwendung im Außenbereich wird empfohlen, nach entfernen der Schutzfolie im Nietbereich zunächst einen Nietversuch durchzuführen.


Hinweise:

Die Verbundplatten lassen sich mit den aus der Metall- und Kunststofftechnik bekannten herkömmlichen Verfahren fügen. Die Verbundplatten bestehen unter anderem aus Aluminium. Dies gilt es etwa bei der Verbindung der Verbundplatten mit anderen Teilen, die nicht aus Aluminium bestehen, zu beachten. Auch wenn Verbindungselemente wie z.B. Schrauben zum Einsatz kommen, gilt es hinsichtlich der Beschaffenheit der Werkstoffe mehrere Faktoren zu beachten:

• Aluminium, Kunststoff und Elemente aus rostfreiem Stahl sind witterungsbeständig

• kommen nicht rostfreie Werkstoffe zum Einsatz so sind diese durch isolierende Zwischenlagen oder Anstriche zu schützen

• im Außenbereich gilt es die Wärmeausdehnung der Verbundplatten zu berechnen und beim Lochspiel zu berücksichtigen. Nur so lassen sich Zwängungen und Verformungen vermeiden.

• die Wärmeausdehnung der Platten gilt es auch bei der Bemessung des minimalen Fugenabstandes einzuplanen und zu berechnen